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Demo

by Der Draht

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    Für alle Artefaktsammler und mp3-Phoben, aber dennoch digital-affinen Haptiker! Irrsinnig lange und fast vergebens arbeitete DER DRAHT an diesem fühlbar fühlbaren Exemplar der auch genau hier einhörbaren Demostücke.
    Der wahnsinnig limitierte Kompaktdiskus - erstmal 100 Stück oder so; ein paar gingen kaputt, also eher so 97 - kommt mit exklusiv durchschaubarem Textblatt. Innerhalb Bielefelds erfolgt der Versand versandkostenfrei, wenn die DRAHTS Zeit und Bock haben, den Kram vorbeizubringen. Hamse aber meistens.
    Kommt mit Liebe und etwas Fundmüll.

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1.
Rumpeln 04:35
Es verfolgt dich schon seit Jahren das Rumpeln in der Wand das Hauen, Klopfen, Kratzen Sie knicken die Synapsen und nagen Triebe ab Da wird man doch verrückt Umzug über Umzug Irren ist optimistisch und nie genügend Auslauf Das Rumpeln ist der Abrieb Die feilen unentwegt Nerven liegen blank Sie möchten gerne schreien ist aber nicht so leicht Die hört ja keiner Zähne knirschen oft und nachts ein stetes Schmatzen obwohl du nur still daliegst Wie Schnecken in den Gärten verstecken im Salat und scheißen dir ins Essen So wird doch keiner satt War da was zur Urzeit das du vergessen hast? Doch niemals richtig los? Ein Schrecken ohne Ende wabert leicht gedimmt und franst die Bündel aus Statt ihnen schreist dann du Du weißt doch nicht, warum Was soll der ganze Scheiß? Sie möchten gerne schreien ist aber nicht so leicht Stattdessen schreist dann du Du weißt doch nicht, warum Du schreist und schreist und schreist hinterher verschämt weil wieder alle gucken und keine Rettung naht Die Worte splittern heftigst dein Innerstes heraus Keule chemisch-tröstlich geschwungen und Gespräch Auf Teppich von Erinnerungen die Seele kotzt sich aus Krakelig Gedanken Gemüt taut langsam auf Es scheint, als wär der Weg zu Ende Als wär das alles fast vorbei Pass auf jetz Lass nicht los Fast auf fast auf Null Und steh das durch Hartes klares Denken nach ewig Nebelwandern erhellt und laust die Welt Stille macht dir Angst Rumpeln wird zu Rauschen als neuer Wegbegleiter Nach ewigem Gepolter fassen Arme weiter „Ich möcht mit keinem tauschen.”
2.
Bonsai 05:12
Jahre schlechter Haltung zusammengebunden Glieder Stummel aus Hockstarre Infantil Geschleife wächst sich alles ein zu Klump Behutsam festgezurrt der Geister ihre Blätter treiben wo gewünscht selten aber wo gewollt Wächst, was so nicht soll im Inneren des Geflechts versteht, wie Leben ist: Anderst Keiner weiß so ganz genau wie das anfing wo und wann aber sicher wie ein Uhrwerk und der Chef ist Sandmann Die Mutter schon wie immer die Freunde auch, erst recht des Bilderrahmen Glücks die immergleichen Tricks Taubgemacht angesägt ausgehölt und dann noch kleine Stellen glattgepeitscht Rundgewichst Lack drauf Die Tage werden schneller und flackern irgendwann Bald schon erstes Zucken mehr und mehr verkrampft Schweres Holz langsam wächst hält dich fest Verankert Durchgereicht Eingereiht Abgestellt Regal Sie humpelt die Treppe runter und macht sich fertig. Legt die Gurte und Bandagen ganz alleine an. Früher brauchte Sie Hilfe, doch jetzt ist sie schon groß, oder so. Eine Qual die jeden Tag an Seele nagt Normal
3.
Abgewürgt und alles ist so laut der Fahrlehrer verdreht und sagt nichts Und alles schreit nach dir doch gar nichts ist jetzt klar schon gar nicht das Aussteigen Die Hände zittern es läuft dir aus den Haaren und die Leute schreien lauter Das Leben dröhnt etwas Du kommst nicht durch das Licht springt um Halbe Stunde rot im Stadtverkehr Am Donnerstag Der Prüfer liegt die Rückbank lang Die Pillen waren im Handschuhfach Du kommst nicht ran weil nichts mehr geht Die Farben grell weil Sommer ist Die Finger rot die Nerven taub als du denkst dass es schmerzt Und dir auffällt dass du Auto fuhrst und wieder durchgefallen bist Am Donnerstag Durchgefallen Das ganze Geld inn Arsch gejagt Du brauchst ihn doch und wieder nichts
4.
Die anderen gucken schon so komisch Er weiß, daß er wieder Scheiße gebaut hat Drängt sich in die Ecke aus Angst, abzurutschen Da bröckelt doch schon was Hände ringen nervös um Verständnis Aber nix Bekommt da was zu fassen, das Linderung verspricht Und taucht Unter Tränen läuft ihm der Schweiß von der Hand in den Mund Sein ganzes Leben ein einziges Versehen Die Sucht nach Lösung begräbt er den Grund Der Biss in die lange Leitung Wie auf Granit Klinge wetzen Und ein Zweifel zum Selbst und wer, warum und so Hahahahaha Setzt dich hin, pass mal auf, sei spontan Ein Schnitt zur Probe an unauffälliger Stelle Und er merkt, es geht nicht mehr Schwer, alles und kein Teil von ihm Was ist schlimmer? Gar nichts, denkt er und er hat sogar recht Machs nicht wie die Sonnenuhr Steh nicht in der Gegend rum und warte auf gute Tage Geh mal raus und mach was Schaff einen eingestürzten Stollen frei und bring endlich den Müll raus Nimmt sich ein Beispiel und macht es dann doch falsch Strengt sich mal an und versagt weil versehen Springt über seinen Schatten und landet im Dreck Von wegen versuchen Ertrinken im Meer der Möglichkeiten Ein Gefühl von lebenslangem Nachsitzen Irgendwie nicht das Wahre und doch unmöglich das zu lassen Ein Rattenkatzenschwanz Und er denkt da geht noch was Schwer, alles, und ein Teil von ihm Das kann doch noch nicht alles sein Doch, genau das ist Alles Machs nicht wie die Sonnenuhr Steh nicht in der Gegend rum und warte auf gute Tage Geh mal raus und mach was Schaff einen eingestürzten Stollen frei und bring endlich den Müll raus Scheiß ab und an mal auf was doch pass auf, dass deinen Scheißen nicht zu Durchfall wird Und frag dich mal, ob du keinen Bock aus Strand hast, weil du Schuhe aus Zement trägst

about

Jan Düker - Schlagzeug
Andreas Lachnitt - Bass
Jens Sawatzki - Gitarre, Gesang

credits

released May 31, 2016

Geschrieben, aufgenommen und gemischt und alles 2015, 2016 von Der Draht.
Großen Dank an Daniel für Tipps und den Aufnahmekram!

license

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about

Der Draht Bielefeld, Germany

DER DRAHT ist zu dritt und schreibt die 90er Jahre. Noiserock und Punk mit Vertrack- und Grooveverknäuelung. Der Sänger hat irgendein Problem.

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